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Entscheidend für das Projekt „Nahwärme“ ist das Finden eines geeigneten Standortes für die Hackschnitzelheizung. Dazu hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die mögliche Standorte anhand verschiedener Kriterien überprüft und bewertet. Neben der Verfügbarkeit und den Kosten für das Grundstück spielen unter anderem die Zufahrt und daraus entstehende Kosten für den Wegebau, mögliche Wärmeverluste durch längere Leitungen, die Nähe zu Wohngebäuden, die durch die Anlage beeinträchtigt werden könnten, die Möglichkeit der Anbringung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Heizhauses und die Erschließungskosten (Strom, Wasser, Abwasser) eine Rolle.

Am Freitag, den 7. Mai 2021 erläuterte der 1. Bürgermeister der Gemeinde Dietenhofen, Rainer Erdel, interessierten Genossen die dortige Hackschnitzelheizung. Die Anlage wurde 1995 von Waldbauern aus Dietenhofen und Weihenzell geplant und gebaut. Sie versorgt das Hallenbad, die Schule, zwei Kindergärten sowie vier Wohnhäuser mit Wärme. Auch eine Tagespflegeeinrichtung, die in unmittelbarer Nähe gebaut wird, soll an das Nahwärmenetz angeschlossen werden. Seinerzeit war diese Hackschnitzelheizung die erste derartige Anlage in der ganzen Region. Herr Erdel berichtete von den vielfältigen Erfahrungen, die im Laufe des langjährigen Betriebs gesammelt wurden. Dazu gab es die Möglichkeit, einen Blick ins Hackschnitzellager und in die Anlage zu werfen. Darüber hinaus berichtete Herr Erdel über weitere Nahwärmeanbieter im Gemeindegebiet.

Zum Stand 14.April 2021 ist die Nahwärme Bürglein Genossenschaft i.G. auf 51 Mitglieder angewachsen. Wir freuen uns über den großen Anklang, den das Projekt findet.

Am 19. März 2021 fand in einem Online-Meeting die Gründungsversammlung und erste Generalversammlung der Nahwärme Bürglein eG i.G. statt. 32 der anwesenden Personen sprachen sich für die Gründung einer Genossenschaft aus. Es folgte die Vorstellung und Diskussion des Satzungsentwurfs. Nachdem verschiedene Fragen geklärt werden konnten, stimmten alle 32 Genossen für die Annahme der Satzung. Schließlich folgte die erste Generalversammlung mit Wahl des Aufsichtsrates und des Vorstands. In den Aufsichtsrat wurden Dr. Helmut Köhler, Gabi Schaaf, Karl Dehner und Helmut Hacker gewählt. Zum Vorstand wurden Dr. Peter Strattner, Armin Großmann und Eva Didion von der Generalversammlung gewählt. Die Mitgliedschaft der Genossenschaft im Genossenschaftsverband ist angestrebt, dafür ist eine entsprechende Prüfung erforderlich.